Hattest du schon mal einen Traum, der so wirklich schien, dass als du aufgewacht bist, du nicht wusstest,
was du glauben solltest? Denn ich hatte so einen Traum von London. Schon nachdem wir die ersten fünf Minuten
ort waren konnte ich sagen:,,Wow, was für eine tolle Stadt!"
So viele Menschen das sieht man nicht oft! Und so große, faszinierende Häuser erst recht nicht.
Ich wollte gar nicht mehr aufwachen.
Dann waren wir bei Madame Tussand's und ich war völlig beeindruckt von den Wachsfiguren. So viele Berühmtheiten,
Michael Jackson, Jonny Depp, Julia Roberts und so viele andere. Sie sahen alle so echt aus. Das war manchmal etwas
gruselig weil man dachte, sie beobachten die Besucher.
Nachdem wir alle Stars, Schauspieler und Sportler gesehen hatten, mussten wir durch das Gruselkabinett, und ich hatte
mächtig Angst davor und habe mir schon vorgestellt wie es wohl sein wird. Was wird mich dort erwarten? Werde ich vor
panischer Angst einfach umfallen, und wenn ja steht der Krankenwagen schon bereit? Aber dann konnte ich sowieso nichts
mehr tun, dann ging es los.
Mein Herz pulsierte und auf einmal fingen alle an zu schreien und dann sah ich die grässlichen Menschen.
Alle Blut beschmiert und zerfetzt. Ich hatte wirklich Angst. Zwar wusste ich, dass das alles nicht echt ist,
aber trotzdem pochte mein Herz wie verrückt.
Dann endlich, es war vorbei und ich dachte nur:,,Danke lieber Gott, dass ich noch am Leben bin!"
Nach dem Gruselkabinett kam ein kleiner Souvenirladen, wo es viele tolle Andenken gab wie Tassen oder T-shirts.
Als wir Madame Tussand's besichtigt hatten, ging es auch schon gleich weiter zum Tower, der von außen zwar sehr
beeindruckend war, aber von dem ich mir innen mehr gewünscht hätte. Denn wir duften die Kronjuwelen nicht fotografieren,
was für alle sehr schade war.
Die Boote fuhren also auf einem oxidierenden Waffenarsenal, was die grün-braune Färbung
erklären würde. Mit dieser Erkenntnis marschierten wir weiter in Richtung Trafalgar Square und von weitem sahen
wir auf einmal eine Brücke. Doch es war keine normale Brücke. Ich hatte sie schon irgendwo einmal gesehen.
Doch die Frage war: Wo? Nach gefühlten 1000 Jahren des Nachdenkens fiel es mir wieder ein. Es war die Brücke,
die im 6ten Harry-Potter-Film auf dramatische und brutale Weise zerstört worden war. Nach dem wir weitere 1000 Jahre
lang Fotos von dieser Brücke gemacht hatten, gingen wir weiter, entlang der Themse. Es wurde langsam dunkel. Aber
noch vor Einbruch der Dunkelheit kamen wir am Trafalgar Square an. Jeder war erschöpft. Doch die Lehrer meinten,
mit einer teilweise schon kriechenden Menge von Schülern noch einen kilometerlangen Zwangsmarsch machen zu müssen.
Nach 2 Stunden der Qual und geschätzte 25 Kilometer weiter kamen wir an den Bussen an. Fast keiner hatte den
wunderschönen Anblick Londons bei Nacht überhaupt registriert. Mir gefiel dieser Spaziergang sehr. Ich
konnte in aller Seelenruhe Fotos machen, da sich die schleichende Menge 100m hinter mir befand. An den Bussen angekommen,
fielen fast alle in einen klinisch toten Zustand in ihre Sitze und schliefen. Für die, die immer noch Energiereserven
hatten, hatten die Lehrer noch einen letzten, gut ausgedachten und vernichtenden Schachzug im Ärmel. Es wurde eine DVD
eingelegt. Alle rechneten mit einem rasanten Action-Thriller, doch wer erschien auf dem kleinen, fast winzig erscheinenden
Bildschirm: eine grüne Figur. Ein Stöhnen ging durch den Bus, es war SHREK. Und zu allem dazu kam noch, dass der
Film nicht wie erwartet in Deutsch lief, sondern in Englisch. Nun schlossen auch die letzten ihre Augen. Unter anderem auch
ich.
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Text und Bilder: Adrian Richert 9C
Diese Seite wurde erstellt von: Hannes Kleinteich 7B