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„Ich glaube, wir sind hier falsch.“ „Ääääääääh …“. Wieder einmal haben wir uns verlaufen. Wieder wir vier. Langsam wurde es auffällig. Aber unsere Karte war vom typisch englischen Regen total aufgeweicht. Oder: wir haben vor Regenschirmen nichts mehr gesehen. Den falschen Ausgang genommen. Oder so. Es war aber auch kompliziert sich unter all den Leuten in England zurechtzufinden. Das mit dem Weg hat nur funktioniert als wir in London waren. Da hat es auch (what a wonder) geregnet, aber alle waren so oder so in den warmen Läden auf der Oxford Street. Da lässt es sich nämlich wunderbar shoppen. Aber auch in Cambridge war eine Menge los; ob wir uns nun in für viel schmaler gebaute Menschen konstruierte Antiquitätenläden gestopft haben oder Markus beinahe Johannes‘ Rollstuhl zerstört hätte. Cambridge ist die Universitätsstadt. Und da wohnen eben auch ziemlich schlaue Menschen. (Und dann kamen wir.) Johannes saß übrigens auch nur im Rollstuhl, weil ihm gleich am ersten Tag (kurz nach dem Besuch von Dover Castle) über den Fuß gefahren wurde. Der Linksverkehr war schuld. Ich persönlich fand die Kreisverkehre am Schlimmsten. Aber daran hat man sich nach zwei oder drei Tagen auch gewöhnt. Auch die Gastfamilien wirkten auf alle im Allgemeinen sehr nett, höflicher als die Deutschen sind die Engländer ja bekanntlich ohnehin schon. Komisch ist vielleicht nur, dass viele Gastfamilien irgendwo ein Hakenkreuz als Symbol für irgendetwas hatten. Bei uns musste das Geschirrhandtuch daran glauben. Doch gleichzeitig erzählten sie uns auch, wie sie schon Gastschüler aus Frankreich oder Südafrika bei sich zu Besuch hatten. Das Essen war natürlich auch sehr englisch. Es war anders, aber probiert haben es doch alle. Fish and Chips war dar nur der Anfang. Bei uns gab es eher „Fish and everything“. Auch Nudeln mit Pommes. Aber es war eigentlich ganz lecker. :) Das Beste aber war, dass im Radio massenhaft gute Musik lief. Etwa the Beatles und Bob Marley. Das Schlechteste war die Fährfahrt. Nach einer tollen Reisetablette bin ich eingeschlafen, sobald ich mich zehn Sekunden irgendwo hingesetzt habe. (Danke Lina für die Tablette.) Also alles in allem hat England dem gesamten Jahrgang super viel Spaß gemacht und wir bedanken uns bei allen Lehrern und Begleitern für die offene und eben nette Art uns ein neues Land zu zeigen. |
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Text: Natalie Loepke
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