Olympia Fest

B ahrain   gewann   vor   Palma   und   Togo   unsere   Olympischen Spiele.   Auf   den   hinteren   Plätzen   tummelten   sich   Grenada und Jersey. Unser   kleiner   Olympia   Tag   hatte   am   10.   Oktober   um   8.20 Uhr   begonnen.   Die   6.   Klasse   der   Grundschule   Finow   war zu    Gast    im    Gymnasium    Finow.    Dieses    Projekt    fand    im Rahmen    des    Seminarkurs-Unterrichts    statt.    Die    kleinen Sechstklässler    wurden    von    unserem    „Olympia    Team“, bestehend    aus    dem    Organisationsteam:    Cindy    Panzlaff, Julia   Mätzkow,   Jessica   Wenzke   und   Lydia   Strnad   betreut. Nach   einer   langen,   kräfteraubenden   und   intensiven   Vorbereitungsphase   stand   das   Programm   endlich auf   festen   Füßen,   und   wir   konnten   es   kaum   erwarten,   es   endlich   vorstellen   zu   dürfen.   Vielen   Dank,   an die   unterstützenden   Hinweise   von   Viola   Krosse   (SV   Motor   Eberswalde   –   Abt.   Leichtathletik),   die   die Planung sehr erleichtert hatte. Doch   als   wir   nun   wirklich   das   erste   Mal   vor   den   Kleinen   standen,   fühlte   es   sich   so   an,   als   wäre   unsere gesamte   Planung   zunichte   gemacht   worden.   Die   Kinder   waren   schon   angekommen,   doch   in   der Turnhalle   war   noch   nichts   aufgebaut.   Das   Obst,   das   uns   freundlicherweise   von   „Globus   Naturkost“   zur Verfügung   gestellt   wurde,   war   auch   noch   nicht   vorbereitet.   Wie   solle   das   nur   werden,   wenn   es   schon so anfängt…. Jessica    Wenzke    meldete    sich    kurzfristig    krank.    Lydia Strnad     unterstützte     Fr.     Szögedi     beim     Aufbau     des Spannrecks.       Cindy       Panzlaff       holte       das       Obst. Unterdessen     hatte     Julia     Mätzkow     mit     dem     Quiz begonnen. Als   erster   Zuschauer   fand   sich   der   Schulleiter (Herr   Mahling)   ein.   Die   Veranstaltung   wurde   vom   Papa- Razzi   fotografiert.   Obwohl   die   Kinder   schon   seit   dem Kindergarten     zusammen     waren,     mussten     sie     eine „Kennlernrunde“        absolvieren,        da        auch        das Organisationsteam    sie    kennenlernen    wollte.    Nach    der Mitgliedschaft      in      einem      Sportverein      und      dem Lieblingssport     wurde     gefragt.     Diese     kleinen     Kinder leisten    so    viel.    Ein    Junge    erzählte    stolz:    „Ich    mache Fußball,   Tischtennis,   Handball,   Fung   Fu…“   Er   listete   noch   vieles   mehr   auf.   Doch   würde   die   Liste   bis zu   Ende   geführt   werden,   überschreitet   dies   die   Kapazitäten   dieses Artikels. Allerdings   überwiegt   auch eindeutig   die   fußballspielende   Fraktion.   Als   nächstes   wurde   die   Klasse   in   5   Länder   (Togo,   Grenada, Palau,   Bahrain   und   Jersey)   eingeteilt.   Es   machte   sich   Verwunderung   breit:   „Wo   liegen   diese   Länder?“ „Was   gibt   es   für   Sitten   dort…?“   Als   alle   Fragen   geklärt   waren,   hatte   das   Olympia-Quiz   begonnen.   Es wurden   Fragen   zu   den   Themen:   Antike,   Sportlerleben,   Geschichte   und   Brasilien   gestellt.   Welchen Platz   hat   Brasilien   nochmal   in   der   Medaillenwertung   während   den   Olympischen   Spielen   in   Rio   belegt? Also   die   Sechstklässler   wussten   es   einstimmig.   Das   „Olympia   Team“   war   überrascht,   wie   gut   sich   die Kinder   über   das   Thema   informiert   hatten,   und   wie   sie   dadurch   mühelos   alle   Fragen   beantworten konnten.   Einige   Kinder   strotzten   nur   so   vor   Wissen,   und   mussten   es   auch   gleich   diskutierend   unter Beweis stellen. Anschließend   wurde   ein   kurzer   Ausflug   in   die   Turnhalle unternommen.    Hier    hatte    Herr   Trautmann    eine    kleine Einführung    in    den    olympischen    Turnsport    gegeben, welche   die   Kinder   mit   großem   Wissensdurst   aufsaugten. Ein   ganz,   ganz   großes   Dankeschön   an   Herrn Trautmann (und   seinem   Team   vom   SV   Motor   Eberswalde   –   Abt. Turnen),   der   sich   so   für   die   Kinder   ins   Zeug   gelegt   hatte. Jetzt    turnten    Nina    Müller,    Benjamin    Rothe,    Yvonne Schemel    und    Dr.    Rudolf    Radecke    –    der    Mann    ist immerhin    starke    83    Jahre    alt,    vor.    Mit    Begeisterung wurde   die   einmalige Vorstellung    von    den Jungen                 und Mädchen   verfolgt.   In   ihrer   Bewertung   schrieben   viele   Kinder,   dass ihnen   die   Turnvorstellung   besonders   gefallen   hätte.   Ein   Mädchen schrieb   sogar   zu   der   Frage,   was   ihr   denn   besonders   an   diesem Tage gefiele: „Die Vorstellung des Bennis“. Danach    war    der    Leichtathletikteil    geplant,    der    gleich    von    einer Feuerschutzübung    unterbrochen    wurde.    Es    war    ganz    schön anstrengend   über   die   Sirene   zu   schreien,   und   mit   dem   Programm weiter   machen   zu   müssen.   Doch   als   es   endlich   mit   der   Sirene   zu   Ende   ging,   war   auch   die   Stimme   von Julia Mätzkow dem Ende nah. Weiter   ging   es   mit   den   Staffelspielen,   bei   denen   nicht   immer   mit   fairen   Mitteln   gekämpft   wurde.   Einige erwiesen   sich   als   echt   clevere   Schummler,   aber   es   solle   keine   falschen   Anschuldigungen   geben. Jedoch   fand   ein   Schüler   die   Leichtathletikübungen   gar   nicht   toll.   Dies   ließ   seine   gewinnstrebenden Teamkollegen     ganz     schön     verzweifeln     und     eine     mittelschwere     Katastrophe     war     im     Team ausgebrochen.   Ebenso   hatten   wir   mit   einer   Verletzung   zu   kämpfen:   Ein   Zahn   wurde   ausgeschlagen. Das Geschrei war groß. Juhu, endlich ist der letzte Milchzahn raus! Den   sportlichen   Schluss   bildete   das   Blasrohrschießen,   welches von   Ingo   Rätz   (Abteilungsleiter   vom   SV   Motor   Eberswalde   –   Abt. Sportschießen)   mit   der   Bereitstellung   der   Sportgeräte   unterstützt wurde.   Doch   bevor   es   losgehen   konnte,   sollten   die   Kinder   ihre Körper   während   einer   Cool   Down-Phase   herunterfahren,   sodass sie   sich   besser   konzentrieren   konnten.   Zu   diesem   Zweck   spielten wir   „Schlafende   Löwen“.   Letztendlich   wurde   das   Blasrohrschießen von    den    Kindern    sehr    unterschiedlich    angenommen.    Manche waren    Feuer    und    Flamme    dafür    und    fragten    einige    Male    nach    einem    Blasrohrschießverein    in Eberswalde.   Andere   konnten   sich   jedoch   so   gar   nicht   damit   anfreunden.   So   unterschiedlich   können die Geschmäcker sein. Für   die   Siegerehrung   (Bahrain   hatte   vor   Palau,   Togo,   Grenada   und   Jersey   gewonnen)   wurden   vom „Kreissportbund   Barnim“   kleine   Sachpreise   gesponsert.   So   wurden   aus   Verlierern   –      Gewinner.   Denn jeder    durfte    sich    etwas    aussuchen.    Schön    ist    es,    diese    Zufriedenheit    in    den   Augen    der    Kinder wiederzufinden.   Sobald   man   den   Einschätzungen   der   Sechstklässler   vertrauen   darf,   war   der   Tag   ein voller   Erfolg   und   hat   allen   viel   Spaß   gemacht.   Und   so   begab   es   sich,   dass   der   anfängliche   Stress   sich in Erleichterung, durch die Zufriedenheit der Kinder, beim „Olympia-Team“, umgewandelt hatte.
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